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- Mittelalter DE.dir Grafen von
EUROPÄISCHE STAMMTAFELN NEUE FOLGE BAND XII TAFEL 35
Lexikon des Mittelalters: Band I Spalte 1012
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Arnstein, Burg und Grafen von
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Die große Burganlage bei Harkerode (Mansfelder Gebirgskreis, Kreis Hettstedt) ist um 1135 in der Form eines romanischen Kastells (70 x 200 m) von den edelfreien Herren von Arnstein (aus der Sippe der schwäbischen Herren von Steusslingen) auf einem Bergrücken errichtet worden, der bereits in thüringisch-merowingischer Zeit mit einem Ringwallsystem (Schalksburg: 190 x 420 m) befestigt worden war. Ende des 13. Jh. ging die fast uneinnehmbare Feste an die mit den ARNSTEINERN verschwägerten Grafen von Falkenstein, Mitte des 14. Jh. an die Grafen von Regenstein, 1387 an die Mansfelder Grafen über; Verfall im 18. Jh.
Die Gründerfamilie (1107: Judith von Arnstedt), mit Erzbischof Anno II. von Köln, Erzbischof Werner von Magdeburg und Bischof Burchard II. von Halberstadt, später auch mit den ASKANIERN verwandtschaftlich verbunden, bildete im 12. Jh. mehrere Seitenlinien aus und schuf sich zwischen 1080 und 1180 an N-Harz auf der Basis von Kirchenlehen, Vogtei-, Rodungs-, Bergbau-, Münz- und partiellen Gerichtsrechten eine typische "Allodialgrafschaft". Von Arnstein aus wurden sodann seit den späten 12. Jh. später abgeschichtete Filialherrschaften um Barby, Zerbst, Lindau und Lindow-Ruppin begründet.
Die Stammlinie erlosch um 1292/96 mit dem Eintreten dreier Brüder in den Deutschen Orden, während die (reichsunmittelbaren) Linien Arnstein-Ruppin 1524, Arnstein-Barby 1659 ausstarben.
Literatur:
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H. Wolf, Burg A. [Dipl.-Arb. Halle 1957] - G. Heinrich, Die Gf.en v. A., 1961, 9-60, 245ff. - Fr. Stolberg, Befestigungsanlagen im und am Harz..., 1968, 25-27.
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Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, insbesondere das Alte ...
By Historischer Verein für den Niederrhein, insbesondere das Alte Erzbistum Köln
Nicht lange nach Ludwigs III 1185 erfolgtem Tod zeichnete ein Amsteiner Mönch seine Lebensgeschichte auf. Laut dieser Lebens-beschreibung hatte Ludwigs gleichnamiger Vater (Ludwig II) sieben Schwestern, von denen unter anderem erzählt wird, dass quarta Nassauwen desponsata würde und septima in Sutphaniensem transiit comiciam, Die vierte heiratete also einen Grafen von Nassau, die siebente einen Grafen von Zutphen. Van Spahn, der sie wegen eines Le-sefehlers als Schwestern des letzten Grafen Ludwig von Amstein betrachtete, identifizierte diese siebente Schwester mit Agnes, der Frau des Grafen Heinrich von Geldern und Zutphen. KREMER bemerkte die Unmöglichkeit schon 1887 und auch VERDONK hat seit 1987 mehrmals darauf hingewiesen. Dessen ungeachtet er-scheint dieser Fehler bis heute in einer Menge Veröffentlichungen.
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